Wo unsere Positioniersysteme eingesetzt werden:
Bei der Formatverstellung in Abfüllanlagen kommt es nicht nur auf optimale Funktionalität und Verfügbarkeit der mechatronischen Antriebe an. So individuell wie die abgefüllten Getränke – so individuell sind auch die Behälter. Nicht nur die verschiedenen Größen und Formen bringen Ihre besonderen Anforderungen mit – auch die Werkstoffe können die Handhabung in der Maschine entscheidend verändern. Wir liefern Produkte, die auf die Anforderungen Ihrer Applikation zugeschnitten sind. In diesem Beispiel geht es um Glasflaschen, die vor der Abfüllung zugeführt und inspiziert werden müssen.
Wenn heute der Betriebsleiter einer großen Brauerei Besuchern seine hochmoderne Flaschenabfüllanlage vorstellt, beeindruckt er gerne mit deren Geschwindigkeit und auch der energieeffizienten Flaschenreinigung. Besonders am Herzen liegen ihm aber die Themen Qualität und Flexibilität. Schließlich gilt es immer häufiger, auf neue Flaschenformate umzurüsten, natürlich ohne Qualitätskompromisse. Das wird am Beispiel von Anlagen zur Flascheninspektion besonders deutlich.
Leerflascheninspektionsanlagen wie zum Beispiel die Linatronic 735 des Abfüllspezialisten KRONES AG überprüfen gereinigte Mehrwegflaschen auf Verschmutzung und Beschädigung. Qualität bedeutet an dieser Stelle unmittelbar auch Sicherheit für den Verbraucher – schließlich soll Mehrweg keine Kompromisse bei der Sauberkeit und Unversehrtheit der Flaschen mit sich bringen! Zugleich ist höchste Flexibilität gefragt, denn es müssen unterschiedlichste Flaschenformate in derselben Inspektionsanlage überprüft werden. Hygienisches Design, das per Knopfdruck automatisch auf neue Flaschensorten umstellbar ist: Für den Betriebsleiter steht das für Reproduzierbarkeit und Effizienz!
Szenenwechsel – nach Neutraubling zur KRONES AG. Herr Rudolf Fiegler, Leiter Produktmanagement für die Inspektionstechnik, verdeutlicht, was Flexibilität in der Praxis des Maschinen- bzw. Anlagenbauers bedeutet. Es gilt, die unterschiedlichsten Flaschenformate mit hoher Geschwindigkeit (bis zu 72.000 Flaschen pro Stunde) sicher durch die Inspektionsstraße zu führen. Da Glas Toleranzen von bis zu 7 mm aufweist, werden die Flaschen beidseits über Riemen geführt. Wird nun das Flaschenformat umgerüstet – beispielsweise von einer bauchigen zu einer schlanken Flasche – so muss mit Hilfe eines sogenannten Positioniersystems die Riemenposition verstellt werden. Um Verkantungen zu vermeiden, muss dies gleichzeitig und mit guter Synchronität durch zwei Positioniereinheiten erfolgen.
Mit der Veränderung der Riemenposition ist es aber noch nicht getan: Zugleich gilt es, die Position mehrerer Inspektionssysteme auf das neue Flaschenformat anzupassen. Bei den Linatronic-Anlagen werden mehrere dieser Systeme hintereinander angeordnet. Über optische Messverfahren, die auch eine Farberkennung einschließen, wird Rost detektiert. Zudem muss das Gewinde auf Beschädigungen untersucht werden – auch dies auf Basis einer optischen Sensorik. Ganz anders bei der Detektion von Restflüssigkeiten: Hier wird eine Hochfrequenzsensorik eingesetzt, die auch kleinste Restmengen an Laugen, Öl oder Wasser findet. Auch diese Positionsanpassungen realisiert die KRONES AG mit den Positioniersystemen PSE von halstrup-walcher.
Thorsten Gut, Produktmanager bei der KRONES AG, präzisiert, weshalb auch in Zukunft die Positioniersysteme PSE von halstrup-walcher eingesetzt werden:
Eine manuelle Verstellung der Position stellt heute keine Alternative mehr zur automatischen Formatverstellung mit PSE dar. Thorsten Gut, Produktmanager: „Dadurch wird vermieden, dass der Maschinenbediener die Positionen individuell einstellt. Außerdem sinkt der Schulungsaufwand und der Anspruch an das Bedienpersonal, da zum neuen Format jeweils „per Knopfdruck“ statt mit geschultem Bedienereingriff umgerüstet wird. Das ist umso wichtiger, da diese Anlagen weltweit zum Einsatz kommen, in Ländern mit sehr unterschiedlichem Ausbildungsniveau.
Die Einkaufsabteilung von KRONES sieht die Flexibilität von halstrup-walcher als entscheidenden Faktor. So war es bspw. innerhalb kurzer Zeit möglich, eine Sondervariante zu entwickeln und zu qualifizieren, die mit geringem Mehraufwand eine höhere Schutzart ermöglicht.
Der Anlagenbau-Spezialist KRONES AG ist im Markt bekannt für seine schlüsselfertigen Gesamtanlagen rund um die Flaschenabfüllung. Und für einen umfassenden, weltweiten Service. Rudolf Fiegler, Leiter Produktmanagement Inspektionstechnik bei KRONES: „Um so wichtiger, dass die Anlagen eine hohe Verfügbarkeit aufweisen und – sowohl vor Ort als auch über Fernwartung – präventiv Stillstände vermieden werden können. Die von uns eingesetzten Positioniersysteme PSE überwachen sich ständig selbst, bieten also ein Condition Monitoring. Somit kann eine Wartung (z.B. bei verschmutzter Spindel) frühzeitig durchgeführt werden, was die Verfügbarkeit der Anlage klar verbessert.“
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